DRAM Frequency in CPU-Z – Was bedeutet die DDR4- und DDR5-Frequenz?

Wenn Sie in die technischen Details Ihrer Hardware eintauchen, insbesondere mithilfe des Tools CPU-Z, könnten Sie auf einen scheinbar niedrigen DRAM Frequency für Ihren DDR4- oder DDR5-RAM stoßen. In diesem Artikel werden wir klären, was diese Zahlen tatsächlich bedeuten und warum sie auf den ersten Blick irritierend sein können.

Das Mysterium der DRAM Frequency

DRAM Frequency mag auf den ersten Blick technisch und kompliziert erscheinen, ist aber im Grunde genommen die Geschwindigkeit, mit der Ihr RAM arbeitet.

Was genau zeigt die DRAM Frequency?

DRAM Frequency, also die DRAM-Frequenz, repräsentiert den Takt des RAMs. Ein häufiges Missverständnis entsteht, wenn Tools wie CPU-Z den tatsächlichen Taktwert des RAMs anzeigen, nicht den effektiven. Deshalb wird beispielsweise ein Wert wie 1600 MHz angezeigt, obwohl Sie vielleicht einen Arbeitsspeicher mit 3200 MHz erwartet haben.

Warum wird die Frequenz halbiert angezeigt?

Das „DDR“ in DDR4 oder DDR5 steht für „Double Data Rate“. Das bedeutet, dass Daten bei jedem Auf- und Abwärtstakt des Signals übertragen werden. Daher ist die effektive Rate doppelt so hoch wie die tatsächliche Rate.

Ein gutes Beispiel dafür wäre ein DDR4-RAM mit einer spezifizierten Rate von 3200 MHz wie bei der Crucial DDR4 Pro (Anzeige). In CPU-Z wird jedoch 1600 MHz angezeigt, was genau die Hälfte ist. Ein anderer RAM mit einer Nennfrequenz von 3600 MHz würde in CPU-Z 1800 MHz anzeigen. Auch bei einem DDR5-RAM wird der halbierte Wert angezeigt, z. B. 3000 MHz anstelle von 6000 MHz wie etwa bei der Corsair Vengeance (Anzeige).

Fazit

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hardware-Statistiken auf den ersten Blick verwirrend sein können, besonders wenn Sie mit einem Tool wie CPU-Z konfrontiert werden, das unverfälschte Daten präsentiert. Der Schlüssel ist, die angezeigten Zahlen im Kontext zu sehen. Bei der Bewertung der DRAM Frequency sollte immer berücksichtigt werden, dass DDR4 und DDR5 auf der Double-Data-Rate-Technologie basieren. Die von CPU-Z gezeigten Werte sind korrekt, sie müssen jedoch in ihrem richtigen Kontext interpretiert werden.

FAQ

Warum zeigt CPU-Z nicht die erwartete RAM-Geschwindigkeit an?

CPU-Z zeigt den tatsächlichen Takt des Arbeitsspeichers und nicht den effektiven. Bei DDR4- und DDR5-RAMs entspricht die effektive Geschwindigkeit dem Doppelten der in CPU-Z angezeigten DRAM Frequency.

Was bedeutet DDR in DDR4 und DDR5?

DDR steht für „Double Data Rate“, was bedeutet, dass Daten sowohl bei steigendem als auch bei fallendem Signal übertragen werden. Dies verdoppelt die effektive Datenrate im Vergleich zur tatsächlichen Taktfrequenz.

Wenn CPU-Z 1600 MHz für meinen DDR4-RAM anzeigt, welche tatsächliche Geschwindigkeit habe ich dann?

Wenn CPU-Z 1600 MHz für Ihren DDR4-RAM anzeigt, bedeutet dies, dass Sie eine effektive Geschwindigkeit von 3200 MHz haben, da DDR-RAM Daten sowohl bei steigendem als auch bei fallendem Takt überträgt.

Gibt es andere Programme außer CPU-Z, die ähnliche Hardware-Details anzeigen?

Ja, es gibt mehrere andere Tools, die Hardware-Details anzeigen können. Beliebte Alternativen zu CPU-Z sind „HWiNFO“, „AIDA64“ und „Speccy“. Jedes dieser Tools kann unterschiedliche Details und Darstellungsformate aufweisen.

Wie kann ich sicherstellen, dass mein RAM mit der richtigen Geschwindigkeit läuft?

Abgesehen von der Überprüfung mit Tools wie CPU-Z können Sie auch ins BIOS oder UEFI Ihres Computers gehen und die RAM-Einstellungen überprüfen. Dort können Sie die tatsächlichen RAM-Geschwindigkeiten sowie andere Spezifikationen wie Timings sehen und gegebenenfalls anpassen.

Warum sollte die DRAM Frequency überhaupt wichtig sein?

Die DRAM Frequency gibt an, wie schnell Ihr Arbeitsspeicher Daten lesen und schreiben kann. Eine höhere DRAM-Frequenz kann zu einer allgemeinen Leistungssteigerung des Systems beitragen, besonders in Anwendungen oder Spielen, die stark von der RAM-Geschwindigkeit abhängen.

Kann ich die DRAM Frequency meines RAMs erhöhen?

Ja, es ist möglich, die DRAM Frequency durch Overclocking zu erhöhen, allerdings ist dies mit Risiken verbunden und sollte nur von erfahrenen Benutzern durchgeführt werden. Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob Ihr RAM und Ihr Motherboard das Overclocking unterstützen und ob eine angemessene Kühlung vorhanden ist.